Trockenbarf für Hunde ist eine gute Alternative zu frischem oder tiefgekühltem Barf. Viele Hundehalter, die ihre Vierbeiner barfen, nutzen Trockenbarf im Urlaub oder für ihre Bürohunde während der Arbeitszeit. Kann Trockenbarf jedoch dauerhaft gefüttert werden? Auf diese Frage gehen wir im folgenden Beitrag ein.
Wie wird Trockenbarf hergestellt?
Das frische Fleisch für Trockenbarf wird gefriergetrocknet. Dazu wir es in eine Vakuumkammer mit einem Unterdruck von rund 6 Millibar gegeben. Das im Fleisch enthaltene Wasser wird in Dampf verdichtet, sodass sich das Gewicht um etwa ein Fünftel reduziert.
Bei der Gefriertrocknung wird dem Fleisch zwar das Wasser entzogen, jedoch bleiben die Nährstoffe erhalten. Ebenfalls bleiben der Geschmack und der Geruch bestehen, sodass das getrocknete Fleisch gerne von Hunden angenommen wird.
Vorteile von Trockenbarf
Trockenbarf bringt einige Vorteile mit sich:
- Der Hund bekommt Fleisch, das alle für ihn wichtige Nährstoffe enthält.
- Aufgrund des typischen Fleischgeruchs und -geschmacks fressen die Vierbeiner gerne Trockenfleisch.
- Weil dem Fleisch bei der Kältetrocknung das Wasser entzogen wird, ist es lange haltbar.
- Die Poren des Fleisches bleiben offen, sodass die Aufnahme von Wasser schnell möglich ist.
- Für die Herstellung von Trockenbarf sind keine Zusätze notwendig.
- Hunde können das Fleisch im getrockneten Zustand sowie rehydriert essen.
- Trockenbarf ist für unterwegs und auf Reisen ebenso gut wie zuhause geeignet.
Was ist bei der dauerhaften Ernährung mit Trockenbarf zu beachten?
Die Fütterung mit Trockenbarf ist eine ausgewogene Ernährung. Du solltest jedoch nicht ausschließlich getrocknetes Fleisch in den Napf geben. Übergieße es mit warmem Wasser und füge nach etwa 10 Minuten ein hochwertiges Öl wie Lachsöl hinzu. Du kannst ebenfalls Gemüseflocken untermischen, sodass dein Vierbeiner mit allen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird.
Hinweis: Wenn du deinem treuen Freund auf Reisen wie auf Trekkingtouren das Trockenfleisch ohne Zugabe von Wasser anbieten möchtest, dann achte darauf, dass er genügend Trinkwasser trinkt.
Ansonsten musst du bei der Fütterung mit Trockenbarf nichts beachten. Sorge für Abwechslung und füttere nicht nur Muskelfleisch, sondern ebenso Innereien wie Pansen, Leber oder Herzen. Auch Inneren sind als Trockenbarf erhältlich und werden auf die oben beschriebene Weise gefriergetrocknet.
Für welche Hunde ist Trockenbarf geeignet?
Trockenbarf eignet sich für jeden Hund. Falls dein Vierbeiner bisher mit Nassfutter oder Trockenfutter ernährt wurde, kannst du ihn langsam an die für ihn neue Ernährung gewöhnen. Zum Beispiel kannst du ihm das getrocknete Fleisch zuerst als Snack anbieten. Oder du belohnst ihn damit beim Training.
Es ist ein Unterschied, ob der Hund auf Trockenbarf oder Barf umgestellt wird, denn bei Barf bekommt der Vierbeiner fleischige Knochen. Hunde, die Knochenfütterung und frisches Fleisch und frische Innereien bisher nicht kannten, können bei der Umstellung an Verdauungsproblemen leiden. Das ist jedoch in der Regel bei der Umstellung auf Trockenbarf nicht der Fall.
Falls du einen magenempfindlichen Hund hast, kannst du mit einem leichtverdaulichen Fleisch wie Putenbrust beginnen. Füge Wasser, Lachsöl und Gemüseflocken hinzu. Die meisten Hunde fressen diese Nahrung sehr gerne und weil das Futter hochverdaulich ist, wirst du feststellen, dass dein Vierbeiner weniger Kot absetzt. Der Grund für die geringere Kotmenge: In diesem Futter befinden sich keine unverdaulichen Bestandteile wie Getreide oder minderwertige tierische Schlachtabfälle.