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Hundeflöhe – alles Wissenswerte im Überblick

Flöhe sind winzige, blutsaugende Parasiten, die nicht nur lästig sind, sondern im Falle einer allergischen Reaktion beim Hund zu heißen, geröteten Stellen und sogar Haarausfall führen können. Die Parasiten können auch Bandwürmer und Anämie verursachen. Gleich mehrere Aspekte sollten ausreichend berücksichtigt werden.

Der Lebenszyklus von Flöhen

Der erste Schritt ist, den Feind zu verstehen. Nachdem die winzigen Mietnomaden einen tierischen oder menschlichen Wirt gefunden und eine Blutmahlzeit genommen haben, paaren sich erwachsene Flöhe und beginnen, Eier in das Fell und die Umgebung des Wirts zu legen. Die Eier schlüpfen je nach Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem bis zehn Tagen.

Nach dem Schlüpfen aus dem Ei treten Flöhe in ihr Larvenstadium ein. Larven sind frei beweglich und ernähren sich von Blut sowie dem Kot der erwachsenen Flöhe, um sich weiterzuentwickeln. Innerhalb von 5 bis 20 Tagen nach dem Verspeisen von Flohkot spinnen die Larven einen Kokon und treten in das Puppenstadium ein. Der Kokon schützt die Puppe mehrere Tage bis Wochen vor Umwelteinflüssen und Insektiziden.

Erwachsene Flöhe schlüpfen solange nicht aus dem Kokon, bis ein potenzieller Wirt vorhanden ist. Sowohl Bewegung als auch Körperwärme signalisiert eine potenzielle Blutmahlzeit und regt zum Schlüpfen an.

Es ist wichtig, diese Stadien zu kennen, da verschiedene Flohbehandlungen für Hunde unterschiedliche Teile des Lebenszyklus des Flohs ansprechen. Entsprechende Präparate, die vor Flöhen schützen oder bei einem Befall weiterhelfen, können heutzutage mühelos online über eine Tierapotheke gekauft werden.

Prävention und Behandlung

Der beste Weg, um mit Flöhen fertig zu werden, ist die Vorbeugung. Floh- und Zeckenschutzmittel töten Flöhe, die mit dem Hund in Kontakt kommen, und verhindern, dass der Vierbeiner sie überhaupt nach Hause bringt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, von Flohhalsbändern bis hin zu flüssigen Applikatoren und Pillen. Es sollte ein Gespräch mit dem Tierarzt geführt werden, um das sicherste und geeignetste Flohschutzmittel für den jeweiligen Hund zu ermitteln.

Wenn der Hund bereits Flöhe hat, entfalten die Vorbeugungsmittel dennoch eine Wirkung und töten die unerwünschten Parasiten ab. In wenigen Fällen sind jedoch etwas aggressivere Maßnahmen erforderlich. Unter anderem ein Flohshampoo oder eine schnell wirkende chemische Behandlung kommt dann in Betracht. Medikamente, die auf chemischer Basis zu einem schnellen Absterben von Flöhen führen, sind häufig verschreibungspflichtig.

Sofern die Leistungen einer Hundepension in Anspruch genommen wurden, sollte die Einrichtung umgehend über den Befall informiert werden, damit dort entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können.

Diese weiteren Maßnahmen sind erforderlich

Das Töten der Flöhe auf dem Hund ist nur ein Teil der Herausforderung, es gilt auch die Parasiten aus dem Haus zu verbannen. Dies erfordert Geduld. Manchmal ziehen drei bis vier Monate ins Land, bis der Befall erfolgreich überstanden wurde. Mehrere Maßnahmen sollten sicherheitshalber ergriffen werden.

Alle Hundebetten und weichen Hundespielzeuge sollten mit heißem Seifenwasser gewaschen werden. Alternativ kann, wenn es die Beschaffenheit der Gegenstände zulässt, ein Waschmaschinengang mit mindestens 60 Grad äußerst zielführend sein. Auch sollten Bettwäsche, Teppiche, Badematten und alle Decken sowie Kissen gewaschen werden, die mit dem Hund in Kontakt gekommen sein könnten.

Sowohl die Böden als auch die Polstermöbel sollten mindestens einmal am Tag abgesaugt werden, um die Flöhe in sämtlichen Lebensphasen abzufangen und letztendlich zu beseitigen. Staubsaugerbeutel sollten zeitnah im Freien entsorgt werden, um einer weiteren Ausbreitung etwas entgegenzusetzen. Wenn der Hund in der letzten Zeit im Auto mitgefahren ist, sollten die Sitze ordentlich abgesaugt werden.

Im Zweifel kann ein Tierarztbesuch nach rund drei Monaten Gewissheit darüber verschaffen, ob die Maßnahmen erfolgreich waren.