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BARFEN: Ja oder Nein?

Unser Tipp für bequemes barfen:

Wenn Herrchen/Frauchen sich bewusst & gesund ernährt, dauert es nicht lange bis der geliebte Vierbeiner auch mit in den Trend hineingezogen wird. Für alle, an denen das BARFEN vorbeigezogen ist: BARF steht für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter. Kurz gesagt: Kein industriell verarbeitetes Tierfutter, sondern rohes Fleisch, Knochen und Gemüse. Soweit so gut. Uns Menschen tut eine bewusste Ernährung mit reichlich Rohkost ja bewiesenermaßen auch gut. Das Problem ist nur, wer sein Tier barft kann es auch schnell „zu gut“ meinen, und ohne weitere Kenntnisse viel falsch machen. Wir zeigen dir, worauf es beim barfen ankommt, wie du es richtig machst und was man unbedingt vermeiden sollte.

Wozu eigentlich barfen?

Traurigerweise stellen wir bei unseren Haustieren die selben Entwicklungen fest, wie in der menschlichen Gesellschaft. Es tauchen immer öfter dubiose Krankheiten auf, die Tiere sind generell anfälliger und die Alterungsanzeichen machen sich immer deutlicher bemerkbar. Wer kann sich noch an Hunde & Katzen auf dem Bauernhof von Opa erinnerin, die auch bis ins hohe Tieralter noch munter gejagt und das Revier verteidigt haben? Dabei haben doch gerade die meist die Essensreste und eventuell noch Schlachtabfälle zur Fütterung bekommen. Von industriellem Tierfutter, vollgestopft mit Mineralien, Vitaminen und zig weiteren Sachen, welche unser Vierbeiner ja so unbedingt braucht, keine Spur. 

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Es ist also nicht allzu weit hergeholt dass, genau wie bei uns Menschen, die Ernährung sowie die generelle Lebensweise einen großen Einfluss auf die Gesundheit nimmt. Das Hauptproblem mit dem Fertigfutter ist nach wie vor der viel zu hohe Getreideanteil. Getreide ist zwar günstig und grundsätzlich nicht schädlich für Hund oder Katze, das jedoch auch nur in Maßen. Hauptnahrungsquelle war und sollte immer noch Fleisch sein. Oder hast du schon einmal einen Hund nach Getreide jagen sehen? Nein? Ganz genau – das entspricht nicht ihrer Natur. In der Natur werden eigentlich nur geringe Mengen an Getreide und Körnern durch den Mageninhalt der Beutetiere aufgenommen. Zu viel der guten Körner kann bewiesenermaßen zu Nieren- & Leberproblemen führen. Mit dem Barfen soll also die Nahrung an die natürlich Bedürfnisse des Hundes/der Katze angepasst werden. Die Mehrzahl an Bakterien & Keimen stärkt zudem auf Dauer das Immunsystem des Tieres, was es langfristig weniger Anfällig für Infekte macht (das beudetet natürlich nicht dass man verdorbene Lebensmittel noch verfüttern sollte!)

Kann ich mit dem barfen sofort beginnen?

Generell kann die Ernährung sofort auf das Barfen umgestellt werden. Ausnahmen gelten hier jedoch, wenn das Tier gewisse Unverträglichkeiten aufweist oder allgemein einen empfindlichen Magen hat. Hier sollte man erstmal mit einer Übergangsphase beginnen. Das bedeutet konkret, Schritt für Schritt das Futter umzustellen, und vorsichtig auszuprobieren, was vertragen wird und was nicht. Normalerweise sollte sich der Magen nach ein paar Wochen vollständig an die Rohkost gewöhnt haben. 

Die wichtigsten Grundlagen

  • Variiere in der Fleischauswahl! Nicht nur, dass dein Tier dir für die abwechslungsreiche Kost danken wird, es sollte auch ruhig mal zwischen mageren und fettigeren Fleisch gewechselt werden
  • Innereien sind wichtig! Viele Nährstoffe können die Vierbeiner nur aus Innereien beziehen. Achte also darauf, diese regelmäßig auf dem Speiseplan zu haben
  • Vorsicht bei Knochen! Knochen sind zwar wichtig, vor allem für die Calciumaufnahme, allerdings ist zu viel Calcium alles andere als förderlich. Übertreibe es also nicht den Knochen. Achte zudem darauf, dass die Knochen immer roh verfüttert werden! Andernfalls gehen nicht nur wertvolle Vitamine verloren, sondern es besteht auch die Gefahr, dass die Knochen splittern. Diese kleinen Splitter können im Magen oder Mundbereich großen Schaden anrichten.
  • Obst & Gemüse! Ja, immer die alte Leier. Auch wir Menschen kommen für eine gesunde Lebensweise nicht an Obst und Gemüse vorbei. Das gleiche gilt für Hund & Katze. Als Faustregel kann man sagen, dass rund ein Fünftel der Futterzusammenstellung aus Gemüse/Obst bestehen sollte. Manche Gemüsearten sind roh allerdings unverträglich, so z.B. Bohnen. Wenn du dir also nicht sicher bist informiere dich vorab! Eine geringe Menge an pflanzlichen Ölen beizumischen ist ebenfalls empfohlen.
  • Wie steht es um Eier? Hier gibt es geteilte Meinungen. Unsere Empfehlung: Lasse das Eiklar weg, das Eigelb sowie die Schalen sind aber in Ordnung und können hin und wieder bedenkenfrei verfüttert werden.
  • Achte auf die Hygiene! Verfüttere nichts, was verdorben ist oder sonst irgendwie unhygienisch gelagert wurde. Salmonellen und Bakterien können auch für die Vierbeiner eine Gefahr darstellen.
Alternativen zum Barfen

Wem das Barfen zu aufwendig oder zu teuer ist, der kann auch auf einige sehr gute Alternativen zurückgreifen. Natürlich kannst du weiterhin das „Standard“-Futter verwenden. Willst du deinem Hund/deiner Katze allerdings etwas gutes tun, ohne ausgeklügelte Futterpläne zusammenzustellen, kannst du auch auf hochwertige Fertignahrung zurückgreifen. Das ist zwar natürlich etwas teurer als das Futter aus dem Discounter, kommt allerdings fast an die Qualität des Barfen heran – bleibt aber einfach & geht schnell. Es gibt viele verschiedene Hersteller, die sich wirklich Mühe geben ein qualitativ sehr hochwertiges & ausgewogenes Futtermittel zu produzieren. 

Empfehlung von uns:

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Das Fertigfutter von Animonda ist komplett Getreide- und Sojafrei. Es besteht aus Fleisch, Innereien, Gemüse und Mineralstoffen. Und dafür noch ein sehr fairer Preis. Wir haben euch hier mal das „Probierpaket“ verlinkt, für jeden der es mal testen möchte.

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