Corona und die Tierpensionen
Die Maßnahmen der Regierung waren und sind weitreichend. Das Leben der Bürger wurde unverhältnismäßig eingeschränkt. Aber nicht nur von uns Menschen, auch Tiere müssen darunter leiden. Wer plötzlich unter Quarantäne steht, muss nach Lösungen für seinen Hund suchen. Das Gassi-Gehen entfällt. Eine Tierpension ist dann eine mögliche Alternative. Wer zu seinen Eltern reist, um sie in der Krise zu unterstützen, kann seine geliebten Vierbeiner in den meisten Fällen nicht mitnehmen. Auch hierbei bietet sich eine Tierpension als Lösung an.
Doch sind die Häuser in der Corona Krise wirklich geöffnet und wie wird dort mit dem Virus umgegangen? Immerhin gibt es zahlreiche Berichte darüber, dass auch Tiere Ansteckungsgefahren sein können. Bestätigt ist das zwar nicht, aber in den Medien sind dazu unzählige Artikel zu finden, die nur von wenigen hinterfragt werden.
Tierpension in der Corona Zeit
Zunächst leiden die Anbieter genauso, wie in anderen Branchen. Die Tierpensionen dürfen zwar weiterhin das Angebot aufrecht halten, verzeichnen aber einen deutlichen Umsatzeinbruch. Die Reisen fallen weg, viele arbeiten im Homeoffice. Somit sind weniger Katzen und Hunde in der Pension zu finden. Die meisten Mitarbeiter in den Pensionen befinden sich in Kurzarbeit.
Jedes neue Tier, welches in die Pension eingeliefert wird, muss nun die Hygieneauflagen erfüllen. Dazu müssen sich die Mitarbeiter zunächst die Hände desinfizieren. Die Übergabe muss Kontaktlos ablaufen, was nicht nur für die Tierhalter, sondern auch die Vierbeiner besonders schwer ist. Der Mindestabstand zwischen Kunde und Mitarbeiter beträgt 2 Meter. Eine schwierige Situation für alle.
Doch der Arbeitsumfang hört damit nicht auf. Täglich müssen die Räume, die Schalter, die Türklinken und die benutzten Geräte desinfiziert werden. Das Tragen von Handschuhen ist in vielen Tierpensionen beim Kundenkontakt zu beobachten.
Kunden die in Quarantäne sind
Viel los ist in den Häusern derzeit nicht. Häufig sind aber Hunde zu finden, deren Besitzer in Quarantäne sind. In diesem Fall werden die Tiere meistens direkt abgeholt. Natürlich ebenfalls kontaktlos. Die Box mit dem Hund wird vor die Tür gestellt und ohne weiteren Kontakt zum Tierbesitzer entgegengenommen.
Das läuft recht einfach ab, natürlich müssen auch hier die Hygieneregeln eingehalten werden. Alternativ bieten die Pensionen aber auch den Einzelservice an. Dabei kommt ein Mitarbeiter vorbei, der den Hund regelmäßig Gassi führt. Allerdings ist das preislich wesentlich teurer, als der Aufenthalt in der Pension. Letzterer ist aber vor allem für die Tiere immer eine große psychische Belastung.
Tiere vielfach besonders stark betroffen
Während in den Medienberichten vor allem Menschen im Fokus stehen, leiden viele Tiere. Das liegt daran, dass die Besitzer sich in der Krisenzeit nicht mehr richtig um ihre Vierbeiner kümmern. Die Zahl der Tiere, die ausgesetzt wurden, hat in Corona Zeiten deutlich zugenommen. Angst, aber auch finanzielle Gründe spielen eine Rolle. Im Zirkus sieht es nicht anders aus. Interessante Tierrennen oder akrobatische Kunststücke, die sonst Besucher anzogen, gibt es in dieser Krise nicht. Das Geld bleibt aus und die Zirkustiere leiden teilweise enorm. Zudem wird immer mehr die Angst geschürt, Katzen oder Hunde könnten ebenfalls das Virus übertragen.